Sonntag, 16. Juni 2013

Das sagt Wikipedia über "meine" A9.



Die A9 verbindet die deutschen Millionenstädte Berlin und München. Während sie im Süden im Münchner Stadtteil Schwabing endet, führt sie im Norden bis auf 30 Kilometer an die Berliner Stadtgrenze heran und mündet südlich der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam am gleichnamigen Dreieck in den Berliner Ring, die A 10. Ursprünglich endete die Autobahn in München mit der heutigen Anschlussstelle 74 (München-Freimann). Sie wurde über die Hochbrücke Freimann bis zum heutigen Ende zwischen 1958 und 1960 verlängert. Nach der Wiedervereinigung wurde der durchgehende sechsstreifige Ausbau der A 9 vom Dreieck Potsdam bis zum Autobahnkreuz Nürnberg als wichtiges Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 12 in Angriff genommen. Mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 50.000 Fahrzeugen pro Tag bei Bayreuth im Jahr 1990 war die vierstreifige Trasse nahe der Kapazitätsgrenze. Seit der Fertigstellung des Ausbaus im Bereich Bayreuth 2006 gibt es nur noch in Thüringen Streckenabschnitte der A 9 mit vier Fahrstreifen ohne Standstreifen. Dabei handelt es sich zum einen um das Hermsdorfer Kreuz und zum anderen um 19 Kilometer südlich der Anschlussstelle Triptis bei Betriebs-Kilometer 205 und nördlich der Anschlussstelle Schleiz bei Betriebs-Kilometer 224. Da die Priorität Thüringens beim Einsatz knapper finanzieller Mittel bisher auf der A 4 lag, wurde dieser Abschnitt bis heute als einziger der gesamten Strecke von München bis Berlin nicht fertiggestellt. Ein weiterer Grund der Verzögerung ist die Tatsache, dass in Sachen Finanzierung neue Wege ausprobiert und private Investoren mittels Ausschreibung gesucht wurden, die sich über die Lkw-Maut refinanzieren sollen (sogenanntes A-Modell). Man verspricht sich davon eine höhere Qualität der Fahrbahn und eine schnellere Fertigstellung. Laut Mitteilung vom 4. August 2011 erhielt das Konsortium A9SixLanes aus den Unternehmen VINCI Concessions (47,5 %), BAM PPP(47,5 %) und Reinhold Meister GmbH (5 %) den Zuschlag für den Ausbau. Die Bauarbeiten werden von einem Baukonsortium unter Führung von EuroviaROVIA, Wayss & Freytag (Tochter von Royal BAM) und Reinhold Meister ausgeführt und begannen 2012. Im November 2014 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Ausbau der A 9 wird dann rund 25 Jahre gedauert haben. Der Abschnitt vom Kreuz Nürnberg bis zum Autobahnkreuz München-Nord wurde bereits Mitte bis Ende der 1970er Jahre auf drei Fahrstreifen plus Standstreifen je Fahrtrichtung ausgebaut. Der zuletzt im Jahr 2008 mit durchschnittlich 143.000 und an Spitzentagen mit bis zu 184.000 Fahrzeugen hoch belastete Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Neufahrn und München-Nord wurde zwischen 2004 und 2006 auf acht Fahrstreifen ausgebaut.Seit 2006 ist der ursprünglich geplante und auch in Teilen ausgeführte Ausbau des Dreiecks Holledau zu einem Autobahnkreuz im Gespräch. Ziel ist jedoch nicht mehr die Verlängerung der A 93 nachAugsburg, sondern die Erschließung des Landkreises Pfaffenhofen. Von 2007 bis 2010 wurde das Autobahnstück in München zwischen dem Frankfurter Ring und Schwabing (Hochbrücke Freimann) erneuert. Die über 30 Jahre alten Brücken an der Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle Frankfurter Ring (im Volksmund „Tatzelwurm“ genannt) sowie die Hochbrücke selbst wurden dabei fahrtrichtungsweise abgerissen und erneuert. Von 2009 bis 2011 wurde das Autobahnkreuz Neufahrn bei Freising vom Kleeblatt zu einem Leistungskreuz mit Verbindungsrampe (sogenanntes Overfly) umgebaut.

1 Kommentar:

  1. Absoluter Transit-Klassiker! Von Berlin nach München - immer die falsche Reihe am Grenzübergang genommen. Haben Sie Schusswaffen, Munition oder Sprechfunkgeräte dabei?

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